Therapie

Aktueller Kurs 2023

Innere PermaKultur
Wir Menschen im Jahreskreis der Natur

Ausgangspunkt

Ausgangspunkt jeder Psychotherapie ist die aktuelle Lebenssituation und das Anliegen, das Dich zu mir führt. Daraus ergibt sich auch die Form und Dauer der Therapie. Je nach Bedarf und Notwendigkeit kann sich diese im Prozess verändern. Ich biete sowohl Krisenberatungen und lösungsorientierte Kurzzeittherapien als auch längerfristige Prozessbegleitungen an.

Mögliche Anliegen und Ziele

Menschen begeben sich in Psychotherapie und Beratung, um

… eine persönliche Krise oder Erkrankung zu bewältigen

… körperliche oder psychosomatische Beschwerden zu lindern

… biographische Hintergründe zu erforschen und damit Frieden zu schliessen

… eigene Beziehungsmuster zu erkennen und zu verändern

… Ängste und innere Hürden zu überwinden

… effizienter mit Stressoren umzugehen

… Lebendigkeit, Kreativität und Wohlbefinden zu steigern

… eigene Potentiale und Visionen zu entfalten

… sich mit ihrem Glauben und den grossen Themen des Mensch-Seins auseinanderzusetzen

Psychotherapie

Neue Geschichten schreiben. Neue Wege gehen.

Für viele Menschen stellen mehr oder weniger gravierende Symptome den Anstoss dar, eine(n) PsychotherapeutIn aufzusuchen. Sie sind oft wie die Spitze eines Eisbergs und machen auf ein tieferliegendes Anliegen unseres Inneren aufmerksam, das gehört und entschlüsselt werden will. Auch wenn manche Symptome eine Eigendynamik entwickeln können, die einer besonderen Beachtung bedarf, sind Einordnungen wie „krank“ und „gesund“ hier eher hinderlich. Eine ganzheitliche und nachhaltige Veränderung geht über die Beseitigung von Symptomen weit hinaus. 

Sie fordert uns auf, inne zu halten und zu erkennen, wo, wann und wie etwas aus der natürlichen inneren Ordnung geraten ist.
Sie verlangt, uns dem Vermiedenen und Schmerzlichen zu stellen.
Sie lädt ein, Schritt für Schritt zu uns selbst und unserer ursprünglichen Kraft, unseren Bedürfnissen, Fähigkeiten, Werten und Visionen zurückzukehren.
Sie ermöglicht uns, diese selbst-bewusster und wahrhaftiger zu verkörpern und damit neue Handlungsspielräume effizient und kreativ zu gestalten.

Die tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie geht im Allgemeinen davon aus, dass Konflikte, die sich in unserem Alltag manifestieren, auf unbewussten Prozessen beruhen, die unser Innenleben stark beeinflussen. Häufig sind es Phänomene, die sich wie ein roter Faden durch unser Leben ziehen und in verschiedenen Lebensbereichen zum Ausdruck kommen.

Wenn wir in einem alten Film gefangen sind, halten wir die emotionale Ladung dieser Geschichte für unsere echten Gefühle und übersehen die Vielfalt an Möglichkeiten im Hier und Jetzt. Das Neue entsteht zwischen den Zeilen, im Uneindeutigen und Ungewissen. Dort, wo etwas nicht mehr in Ordnung ist, dürfen wir uns neu erfinden und damit auch neu wieder auf das Leben einlassen. Sich diesen natürlichen Zyklen des Sich-Verlierens und Wiederfindens zu widersetzen, benötigt sehr viel Energie, die uns bei der Bewältigung des Alltags und der Verwirklichung unserer Ziele und Anliegen fehlt. Unser Innenleben bewegt sich natürlicherweise wie die Jahreszeiten, es ist ein ewiger Kreislauf von Entstehen, Gedeihen und Reifen, Welken und Sterben, woraus dann wieder neues Leben entsteht.

Ich stelle mich als Mensch zur Verfügung und halte diesen sensiblen Raum, in dem Du Dich im besten Fall ausreichend geschützt und inspiriert fühlst, um Dir selbst zuzuhören. Dabei sehe ich mich auch als Übersetzerin und Lehrerin, die Fragen stellt und Hinweise gibt. Die Antworten und heilsamen Impulse sind bereits in dir.

Und was mir auch noch wichtig ist

Symptome zu entwickeln ist für mich eine gesunde und intelligente Reaktion unseres Systems, um auf ein bedeutsames Ungleichgewicht im Inneren aufmerksam zu machen. Je heftiger die Symptome, desto grösser die innere Not. Als ich in jungen Jahren selbst mal in dieser Situation gewesen bin, habe ich es als Kränkung und Verletzung meiner Würde empfunden, als „kranken“ Menschen dargestellt und behandelt zu werden. Das hatte etwas sehr Trennendes in einem Moment, in dem ich nichts mehr als Verbindung gebraucht hätte, echte Verbindung zu einem anderen Menschen und damit auch wieder zu mir. Zum Glück hatte ich noch die innere Kraft, mich nicht vollständig damit zu identifizieren. Ich fühlte mich so elend und allein, nicht weil ich krank war, sondern weil ich das Gefühl hatte versagt zu haben. Ich glaube, es geht vielen Menschen so, die nicht mehr „funktionieren“.

Das menschliche Leben auf Erden spielt sich ab zwischen den Polen von Verwundung und Heilung, Licht und Dunkelheit, Krieg und Frieden, Leben und Tod. In unserem modernen Perfektionsstreben blenden wir die Schattenseiten häufig aus und sind überfordert, wenn sie uns dann doch begegnen. Diese Ablehnung führt uns weg von uns selbst. In die eigene Mitte zurückzukehren bedeutet auch, sich auf den Tanz zwischen Licht und Schatten bewusst einzulassen als eine conditio sine qua non, eine unabdingbare Voraussetzung dafür, ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben zu führen.

Angesichts dessen, dass wir damit alle im gleichen Boot sitzen, wundert und irritiert es mich immer wieder wie sehr Gefühle der mitmenschlichen Anteilnahme und Zuneigung in der Psychotherapielandschaft tabuisiert sind. Therapie ist für mich letztlich ein Liebesdienst zur Selbstfindung, die innerlich aufrichtet und an die eigene Würde erinnert. Und so auch die Kraft gibt, einen sinnvollen und heilsamen Umgang mit Krankheiten zu finden. Diese aufrichtige Resonanz und Berührbarkeit in der menschlichen Begegnung scheint mir essentiell, damit sich ein Mensch gemeint und ernst genommen fühlen kann. Mit einer Verletzung von Grenzen oder Nicht-Beachtung der eigenen professionellen Rolle hat das für mich nichts zu tun.

Ich bin glücklich, dieser Bewusstseins- und Friedensarbeit nachgehen zu dürfen und zu können. Immer wieder von Neuem zu fragen, was es eigentlich bedeutet ein Mensch zu sein, jetzt zu dieser Zeit und hier auf dieser Erde. Wissend wie wenig ich letztlich weiss angesichts der Unergründlichkeit von diesem Mysterium Leben. Das macht mich demütig und ich muss lachen.