über mich

Was mich antreibt und erfüllt

Was mich antreibt ist eine Suche nach „Wahrheit“, der Wahrheit im wahrhaftig Authentischen, Wesenhaften. Wir Menschen haben uns im Laufe unserer Entwicklungsgeschichte immer mehr mit unserem denkenden Bewusstsein identifiziert und dem Verstand die grösste Macht eingeräumt. Damit haben wir uns sehr eingeschränkt. Häufig richten wir uns nach Konzepten und haben verlernt, die eigenen Impulse von innen spürend und im Körper wahrzunehmen und unserer Intuition zu vertrauen. Wenn wir die verborgene Vielfalt unserer Identität wiederentdecken und mehr in unsere Tiefe sinken, kommen wir automatisch mit der Lust und dem Bedürfnis in Berührung, fürsorglich mit uns selbst, unseren Mitmenschen und unserem natürlichen Lebensraum umzugehen und ihn zu schützen.

Es ist schön für mich, wenn Menschen diese Entfremdung erkennen und sich auf die Suche begeben nach ihrem ursprünglichen So-Sein. Und wenn dann die Bereitschaft entsteht, den eigenen unerlösten Schatten zu begegnen und sich dem Leben und der Liebe im Herzen wieder neu zu öffnen. Die Bereitschaft, den Alltag wieder bewusst in die Hand zu nehmen, die eigene Bestimmung und Aufgabe zu sehen und sich schöpferisch einzubringen. Dies sind heilige Momente für mich, die mich zutiefst erfüllen.

Sich dem Leben und der Liebe wieder neu zu öffnen

Die unsichtbaren Phänomene unserer Wirklichkeit haben mich immer schon fasziniert. Es ist dieses Tiefer- und Dahinterliegende, Verborgene, meist Unbewusste, das so vieles in unserem Leben machtvoll bestimmt. Es ist dort, im scheinbar Unsichtbaren, wo wir der Quelle unserer schönsten, lichtvollsten und unserer dunkelsten Schattenseiten begegnen und ihre Entfaltung in unserem Leben beeinflussen können.

Hellfühligkeit und die Fähigkeit zur Kommunikation mit der geistigen Welt wurden in der Menschheitsgeschichte immer wieder als Scharlatanerie oder Teufelswerk abgetan. Dieser Glaube hält sich bis heute, wenn auch subtiler, sogar in der modernen Psychologie. Für mich ist es eine weitere Form der Wirklichkeitserfahrung. Das wahrzunehmen, was andere nicht spüren können oder wollen, löst häufig Unbehagen aus, auf beiden Seiten. Es hinterfragt unser Verständnis von „Realität“ und „Normalität“, damit also auch von „Identität“, „Projektion“ und „Krankheit“. Und es ist ein schmaler Grat, der ständige Selbstreflexion erfordert: Was gehört zu dem, was ich im anderen sehe, ahne, spüre, auch wenn es noch nicht manifest geworden ist und was gehört zu meinem ganz Eigenen, meinen Erfahrungen, Meinungen und Wünschen? Mich auf diesem Grat zu bewegen finde ich unendlich spannend.

Mit einer traditionsgebundenen Religion hat das nichts zu tun. Religio bedeutet Rückverbindung. Es ist für mich die Rückverbindung mit dem Wunder des Lebens, das alles durchdringt und ewig ist. Es ist eine aufrichtige Fürsorge mir selbst gegenüber, den Menschen und der Erde. Es ist das Bewusstsein, dass alle Wesen miteinander verbunden sind. Es ist Dankbarkeit für die Vielfalt und Fülle, die uns umgibt. Für die Schönheit. Es ist meine Liebe zum Leben in all seinen Facetten.

Ich bin dankbar um mein wissenschaftliches Studium der klinischen Psychologie und meine fundierte Ausbildung in psychodynamischer Psychotherapie, sie stellen eine solide Basis meiner therapeutischen Praxis dar. Das erworbene Wissen hat mir viel erklärt und doch recht wenig offenbart. Viele meiner Fragen sind auf dem Weg offen geblieben und haben mich weiter suchen lassen nach einem System, das der Vielfalt, der Widersprüchlichkeit und dem Geheimnis unseres Mensch-Seins gerecht wird und einen natürlichen Zugang zu Genesung und Wachstum ermöglicht. So verbinde ich jetzt die hilfreichsten Elemente aus allem, das mir auf beruflichen Nebenwegen und in meinem eigenen Leben begegnet ist.